Forschungskompetenz / "Einführung in die Praxis des Forschens"
Jens Badura
0 CreditsMTH-MTH-VER-WAH.16F.002
Pflicht / "Dramaturgie-Kolloquium"
Hayat-Hayriye Erdogan, Res Bosshart
0 CreditsMTH-MTH-VER-PFL.16F.002
Qualifikation / "Burning Seefeld - Homebase"
Liliana Heimberg, Barbara Ellenberger
0 CreditsMTH-MTH-VER-VLK-QUA.16F.002
Qualifikation / "Musik für Theater und Theaterproben - Wie wird Musik für interdisziplinäre Produktionen hergestellt"
Malte Preuss
0 CreditsMTH-MTH-VER-VLK-QUA.16F.009
Qualifikation / "Probenprozess - Steuerungen eines Systems"
Mira Sack, Martin Frank
0 CreditsMTH-MTH-VER-VLK-QUA.16F.001
Qualifikation / "ZURICH MEETS LONDON:
INSTANT CITY RELOADED"
Workshop- & Project Lead: Hayat-Hayriye Erdogan, Adrian Notz
Artist-lecturers: Stefan Burger, Kevin Rittberger, Grupo EmpreZa, The Yes Men
0 CreditsMTH-MTH-VER-VLK-QUA.16F.005
Wahlmodul / "33 Begriffe: Recherche, Politik, Ästhetik"
Milo Rau, Rolf Bosshart, Stefan Bläske
0 CreditsMTH-MTH-VER-WAH.16F.001
Qualifikation / "Burning Seefeld - Homebase"
Wird auch angeboten für
Nummer und Typ | MTH-MTH-VER-VLK-QUA.16F.002 / Moduldurchführung |
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Modul | Qualifikation / Leitende Künstler |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Liliana Heimberg, Barbara Ellenberger |
Ort | Toni-Areal und Miller's Studio Zürich |
Anzahl Teilnehmende | 3 - 10 |
ECTS | 0 Credits |
Zielgruppen | TP (Pflicht), RE, BN, DR, SAP |
Lernziele / Kompetenzen | Entwicklung einer Projektskizze/von Projektskizzen für ein Theater im Quartier (Seefeld) als Grundlage für die Plattform "Burning Seefeld"
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Inhalte | Miller's Studio wurde in den 1980ern gegründet und als Ort für Kabarett und Jazz bekannt. Das Konzept der neuen Theaterleitung von Barbara Ellenberger, Regisseurin und Dramaturgin, verschiebt den inhaltlichen Schwerpunkt und will das Theater am Rande der Stadt auch zu einem zentralen Ort der Begegnung und Reflexion urbaner Themen machen. Es zieht in Betracht, hierzu das Theater ins Quartier hinauszutragen. Das Seefeld wurde durch eine massive Gentrifizierung bekannt, welche die Bevölkerungsstruktur im Quartier komplett verändert hat. Am Beispiel des Seefelds ist zu beobachten, was vielleicht langsamer und weniger spektakulär für Zürich als Stadt zutrifft. Stellt sich die Frage, was Theater in diesem veränderten Umfeld noch kann oder soll. Die Woche richtet einen Denkraum für diese Frage ein und initiiert im Austausch mit der Bevölkerung des Seefelds, eine engagierte Suche nach der Funktion von Theater in einem Quartier, das sich selbst abhanden gekommen scheint. Ist eine soziale Einbindung des Theaters wieder möglich? Ist sie Einschränkung oder Rahmung, die Grenzüberschreitendes erst ermöglicht? Theater zwischen Wärmestube, Sinngenerator, Diskursanzettler und Quartierpimping? Oder auch von der anderen Seite her gefragt: Wie kann sich ein Theater legitimieren? Hilft ihm der Anschluss an die unmittelbare Umgebung, mehr Schwer- und Strahlkraft zu entwickeln? Das Modul "Burning Seefeld - Homebase" ist die Vorbereitung zur dreiwöchigen Plattform "Burning Seefeld". Es ermöglicht das Kennenlernen des Quartiers heute und sucht nach Anknüpfungspunkten, um zukünftigen Formen des Theaters auf die Spur zu kommen. "Burning Seefeld - Homebase" ist als Experiment an der Grenze von Wissen und Nichtwissen angelegt, als Experimentierfeld zwischen dem was uns anzieht und dem, was sich aufdrängt, ein Experiment auch, das Peripherie und Zentrum anders denken lässt. |
Bibliographie / Literatur | Theater für, mit und im Quartier: x-Wohnungen von Matthias Lilienthal in Berlin, Beirut, Mannheim Bürgerbühne Dresden Bunnyhill, Münchner Kammerspiele Gentrifizierung: Bürgi Lorenz: Gentrification im Zürcher Langstrassenquartier zwischen 1994-2014 "La droit à la ville" und Imagewandel im Laufe der Zeit. Masterarbeit Zürich, S. 1-17. Mullis, Daniel: Recht auf die Stadt.Von Selbstverwaltung und radikaler Demokratie. Münster 2014 Heye, Corinna/ Leuthold, Heiri: Segregation und Umzüge in der Stadt und Agglomeration Zürich, Zürich, Statistik Stadt Zürich 2006. www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/inhalt-2/gentrifizierung/s.html www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Die-SeefeldSpirale/story/24305958 Künstlerische Forschung: Parzinger, Herrmann/Aue , Stock, Günther (Hg). ArteFakte: Wissen ist Kunst - Kunst ist Wissen. Reflexionen und Praktiken wissenschaftlich-künstlerischer Begegnungen. Bielefeld 2012. Klein, Julian Was ist künstlerische Forschung? In: Stock, Günther (Hg.): Gegenworte 23, Wissenschaft trifft Kunst. Berlin 2010, S. 25-28. Baecker, Dirk: Kunstformate (Kulturrecherche). In: Rey, Anton/Schöbi Stefan(Hg.): Künstlerische Forschung. Positionen und Perspektiven. Zürich 2009, S.79-97. |
Termine | 21.03. - 24.03.2016 |
Dauer | 10.00 - 16.00 Uhr, ggf. Abendveranstaltungen |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | Bitte beachten, dass vereinzelte Termine am Abend möglich sind. (Hospitanz möglich) Barbara Ellenberger, geb. 1964 in Zürich. Studium der Theaterregie an der Schauspiel Akademie Zürich. Freie Theaterprojekte, Lehrtätigkeit an der Hochschule für Gestaltung, Zürich und an der Hochschule für Musik und Theater, Zürich. Diverse Projekte mit Studierenden des Studiengangs Theaterpädagogik. Theaterpädagogin und Dramaturgin am Schauspielhaus Zürich. Chefdramaturgin und Schauspieldirektorin am Stadttheater Hildesheim. Da mitverantwortlich für das "Hildesheimer Modell", Kooperationsprojekt von Stadttheater, Freier Szene und Uni Hildesheim. Seit 07/08 geschäftsführende künstlerische Leiterin des TAK Theater Liechtenstein. In dieser Funktion gelang es ihr, das TAK mit zahlreichen lokalen Institutionen und Kulturschaffenden zu vernetzten und für ein breites Publikum aus der ganzen Region zu öffnen. Das TAK entwickelte sich unter ihrer Leitung zu einem der international beachteten Bespielhäuser. Gemeinsam mit jungen Aktivisten kuratierte sie das Festival Morgenland - für eine enkeltaugliche Zukunft. Seit der Spielzeit 2015/16 verantwortet Barbara Ellenberger Programm und Profilierung des Miller's Theater in Zürich. Liliana Heimberg ist Profilverantwortliche für Theaterpädagogik im Master Theater und Dozentin im Bachelor Theater (Schwerpunkt Projektentwicklung- und -leitung). Sie hat mehrere vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Forschungsprojekte zum Theater mit nicht professionellen Darstellenden initiiert und abgeschlossen. Als Regisseurin regt sie komplexe Projekte an der Schnittstelle von Theater und sozialer Skulptur an, im Sommer 2013 bspw. das Festspiel "Der Dreizehnte Ort" der beiden Kantone Appenzell zum 500-Jahr-Jubiläum des Beitritts zur Eidgenossenschaft, als kooperatives Projekt zwischen angewandter Theorie und Theater. Derzeit entwickelt sie, zusammen mit Künstler/-innen aller Landesteile im weiteren Sinne ergebnisoffenes Konzept zu einem nationalen Theaterprojekt. |