Theorieschwerpunkt: Bearbeitung als Komposition - Musik über Musik im 20./21. Jahrhundert
Benjamin Lang
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.007
Theorieschwerpunkt: Die Sinfonie im 20. Jahrhundert von Mahler bis Lutoslawski
Andreas Nick
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.004
Theorieschwerpunkt: Giacinto Scelsi - Gérard Grisey und die Musique spectrale
Lars Heusser
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.009
Theorieschwerpunkt: Von der Faszination musikalischer Strenge: Kontrapunkt
Angelika Eva Moths
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.011
Theorieschwerpunkt: Westliche Musik im Spiegel der russischen Avantgardebewegung um 1913
Thomas Müller
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.005
Theorieschwerpunkt: Giacinto Scelsi - Gérard Grisey und die Musique spectrale
Töne statt Noten
Nummer und Typ | BMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.009 / Moduldurchführung |
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Modul | Theorieschwerpunkt |
Veranstalter | Departement Musik |
Leitung | Lars Heusser |
Minuten pro Woche | 180 |
ECTS | 3 Credits |
Voraussetzungen | Abgeschlossenes Hörtraining, Tonsatz, Analyse, Formenlehre und Neue Musik. |
Lehrform | Gruppenunterricht |
Zielgruppen | Bachelorstudierende 3. jahr |
Lernziele / Kompetenzen |
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Inhalte | [...] diese Prozeduren des Serialismus - man weiss es doch: die Reihentechniken allenthalben und nach allen Ausrichtungen hin... ich bin es leidig [...] G. GRISEY Eine schwere psychische Erkrankung zwang Giacinto Scelsi (1905-88) Ende der vierziger Jahre zu einem mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt. Er selbst brachte diese Krise später auch mit seiner kompositorischen Arbeit in Verbindung, die bis zu diesem Zeitpunkt grundsätzlich traditionellen Verfahren, insbesondere der Zwölftontechnik, verpflichtet war. Es ist bekannt, dass Scelsi sich damals mehr oder weniger selbst therapierte, indem er angeblich stundenlang einen einzigen Ton auf dem Klavier angeschlagen und dessen Verklingen nachgehorcht haben soll. Fortan stand der Klang als solches, seine perspektivische Auffaltung in einem virtuellen musikalischen Raum - neben Lage und Dauer spricht Scelsi vage von Tiefe als dritter klanglicher Dimension - im Fokus seines Schaffens. Er vertrat damit eine sehr eigenwillige Position, und seine Musik fand zunächst kaum Beachtung. Für Gérard Grisey (1946-98) muss das Werk Scelsis, das er in den frühen siebziger Jahren für sich entdeckte, eine Offenbarung gewesen sein, zumal er darin eigene zentrale Anliegen bereits vorgezeichnet fand. Auch Grisey trat dafür ein, die klangliche Tiefendimension, von der Scelsi sprach, zu erschliessen, das kompositorische Interesse zu verlagern: weg von seriellen Verknüpfungsverfahren direkt in den Kern des Klangs hinein. Grisey stützte sich bei seinem Vorgehen allerdings auf eine wissenschaftlichere Basis als Scelsi: Die physikalisch-akustischen Charakteristika des Klangs wurden systematisch untersucht und zur Grundlage neuer Kompositionsverfahren. Mit diesen Prämissen war Grisey damals nicht allein; in seinem Pariser Umfeld fand sich eine Gruppe junger Komponisten zusammen - sie nannte sich l’Itinéraire -, die sich der Erkundung des Klangs in all seinen Facetten verschrieb.
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Leistungsnachweis / Testatanforderung | Schriftliche und mündliche Prüfungen |
Termine | Freitag 12-15 Uhr,Raum 5.H01 |
Dauer | Jahreskurs / Anmeldung jeweils im Herbstsemester |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | 2700-9 |