Theorieschwerpunkt: Bearbeitung als Komposition - Musik über Musik im 20./21. Jahrhundert
Benjamin Lang
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.007
Theorieschwerpunkt: Die Sinfonie im 20. Jahrhundert von Mahler bis Lutoslawski
Andreas Nick
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.004
Theorieschwerpunkt: Giacinto Scelsi - Gérard Grisey und die Musique spectrale
Lars Heusser
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.009
Theorieschwerpunkt: Von der Faszination musikalischer Strenge: Kontrapunkt
Angelika Eva Moths
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.011
Theorieschwerpunkt: Westliche Musik im Spiegel der russischen Avantgardebewegung um 1913
Thomas Müller
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.005
Theorieschwerpunkt: Bearbeitung als Komposition - Musik über Musik im 20./21. Jahrhundert
Nummer und Typ | BMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.007 / Moduldurchführung |
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Modul | Theorieschwerpunkt |
Veranstalter | Departement Musik |
Leitung | Benjamin Lang |
Minuten pro Woche | 180 |
ECTS | 3 Credits |
Voraussetzungen | Abgeschlossenes Hörtraining, Tonsatz, Analyse, Formenlehre und Neue Musik. |
Lehrform | Gruppenunterricht |
Zielgruppen | Bachelorstudierende 3. jahr |
Lernziele / Kompetenzen |
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Inhalte | Bis ins 18. Jahrhundert scheint es normal, sich musikalisches Material von Zeitgenossen oder Komponisten vorheriger Generationen künstlerisch anzueignen und dieses kreativ zu verarbeiten. So hat Mozart in seinem Streichquartett D-Dur KV 593 musikalisches Material aus Haydns "Lerchenquartett" op. 64 Nr. 5 entlehnt sowie das Menuett "nachkomponiert"; der Introitus aus Mozarts "Requiem" basiert auf Händels "Funeral Anthem for Queen Caroline". Mit der neu entstehenden Geniekultur des 18. und 19. Jahrhunderts steigt die Erwartung an das Schaffen eines unvergleichbaren originellen Werks. Trotzdem kann Simon Rattle sehr deutlich aufzeigen, wie sich Gustav Mahler in "Der Abschied" aus "Das Lied von der Erde" auf Beethovens Thema aus dem 3. Satz der 9. Sinfonie bezieht. Im 20. Jahrhundert kristallisiert sich der Wunsch heraus, dass die musikalische Vorlage durch eine schöpferische Bearbeitung zu einem eigenständigen, originellen Werk werde. Dabei verarbeiten Komponisten des 20. Jahrhunderts häufig alte Meister. So beziehen sich Helmut Lachenmann (*1935) mit seinem Klarinettenkonzert "Accanto" oder Arvo Pärt (*1935) mit seinem "Mozart-Adagio" auf Werke Wolfgang Amadeus Mozarts, Adriana Hölszky (*1953) in "Hängebrücken" oder Hans Zender (*1936) in "Schuberts Winterreise" auf Kompositionen Franz Schuberts und Anton Webern (1883-1945) in "Ricercar" oder Johannes Schöllhorn (*1962) in "Anamorphoses" auf kontrapunktische Vorlagen von Johann Sebastian Bach. Im Kurs findet die Auseinandersetzung mit den äußerst vielfältigen Formen der schöpferischen Bearbeitung statt, von den neoklassizistischen Kompositionstechniken von Igor Strawinski (1882-1971) zu Beginn des 20. Jahrhunderts, über die Montage- und Collagetechniken von Bernd Alois Zimmermann (1918-1970), weiter über Allusionen in Mathias Spahlingers (*1944) "Adieu m’amour" bis hin zur komponierten Interpretation von Hans Zender. Hierbei werden die musikalischen Vorlagen aus den jeweiligen Musikepochen genauso intensiv studiert wie deren zeitgenössische Bearbeitungen.
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Leistungsnachweis / Testatanforderung | Schriftliche und mündliche Prüfungen |
Termine | Mittwoch, 13-16 Uhr, Raum 6.H02 |
Dauer | Jahreskurs / Anmeldung jeweils im Herbstsemester |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | 2700-7 |