Theorieschwerpunkt: Die Sinfonie im 20. Jahrhundert von Mahler bis Lutoslawski 

Nummer und TypBMU-PKLA-MOMA-05-1.16F.004 / Moduldurchführung
ModulTheorieschwerpunkt 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungAndreas Nick
Minuten pro Woche180
ECTS3 Credits
VoraussetzungenAbgeschlossenes Hörtraining, Tonsatz, Analyse, Formenlehre und Neue Musik.
LehrformGruppenunterricht
ZielgruppenBachelorstudierende 3. jahr
Lernziele / Kompetenzen
  • Fortgeschrittene, künstlerische Kompetenz in musikalisch allgemeinbildenden Fragen
  • Arbeitsplanung, Transferfähigkeit, Flexibilität
  • Fähigkeit, ein selbstgestelltes Thema selbständig mit analytischen Mitteln zu bearbeiten. Fähigkeit Notentext und Hörproben differenziert wahrzunehmen.
  • Sinn für differenzierte Wahrnehmungs- und Betrachtungsweisen
InhalteAm Anfang des 20. Jahrhunderts erweist sich die Sinfonie als eine Gattung, die stark geprägt ist durch die herausragenden Kompositionen in der Nachfolge Beethovens, wie sie im 19. Jahrhundert entstanden waren.
Dieser gigantischen Herausforderung wollen sich die Komponisten des 20. Jhs nicht mehr unbedingt stellen und erfinden neue Formen der sinfonischen Musik. Verschreibt sich ein Komponist dennoch dieser Gattung, so entstehen teilweise seltsame Mischformen zwischen Kantate und Sinfonie, wie das bei Mahler bemerkbar ist oder die Gattung "versandet" in einer Art formaler Auflösung, wie man das bei Sibelius beobachten kann.
Komponisten, wie Strauss, wenden sich mit ihren Sinfonischen Dichtungen völlig ab von der Gattung.
Erst nach der Erneuerung der musikalischen Sprache durch die klassische Moderne ergeben sich für die Gattung der Sinfonie wieder neue Perspektiven, wie man sie im Werk von Schostakowitsch oder Prokofiew findet.
Auch Strawinsky, Hindemith, Hartmann oder Henze erschaffen sich, ausgehend von den "Neotendenzen" der ersten Hälfte des 20. Jhs. die Sinfonie als Gattung wie neu. Lutoslawski bleibt als Exponent der frühen Avantgarde beinahe der einzige, welcher die Gattung der Sinfonie für sich fruchtbar macht.

Da die Sinfonie im 20. Jh. auch vielfach den Gesang in die instrumentale Sinfonie einbaut, wendet sich der Kurs sowohl an InstrumentalistInnen wie auch an SängerInnen.


  • Analytische Hausarbeit zu einem selbstgewählten Thema, musikgeschichtliche und ästhetische Einordnung
  • Fähigkeit, gehörsmässig relevante Aspekte einer Musik zu erkennen und zu beschreiben
  • Fähigkeit zu eigenständiger, persönlich-künstlerischer Stellungsnahme in einem ausgewählten Gebiet.
Leistungsnachweis / TestatanforderungSchriftliche und mündliche Prüfungen
TermineDienstag, 13 - 16 Uhr, Raum 5.F01
DauerJahreskurs / Anmeldung jeweils im Herbstsemester
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung2700-4
Termine (15)