Theorie VBK: Künstlerische Praktiken proben - Kooperation Akademie der Künste Wien 

Reflexion paradigmatischer Entwicklungen und Begriffe der Gegenwartskunst.
Nummer und TypBMK-BMK-16F-ThBK-02.16F.001 / Moduldurchführung
ModulTheorie VBK: Kooperation Akademie der Künste - Partizipation und Probe in den Künsten seit den 1990er Jahren 
VeranstalterDepartement Fine Arts
LeitungElke Bippus (ZHdK), Sabeth Buchmann (Akademie der bildenden Künste Wien)
Anzahl Teilnehmendemaximal 16
ECTS4 Credits
VoraussetzungenHauptstudium
LehrformSeminar gemeinsam mit den Studierenden der Akademie der bildenden Künste Wien, in Wien
ZielgruppenStudierende des Hauptstudiums mit einem ausgesprochenen Interesse am kunsttheoretischen Diskurs
Lernziele / KompetenzenAnalyse künstlerischer Arbeiten, Lektüre von Schlüsseltexten zur Kunst der Gegenwart, kritische Auseinandersetzung mit und Reflexion von Kunstbegriffen, -bewegungen und Verfahrensweisen.
InhalteDas internationale Kunstgeschehen der 1990er-Jahre zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass es herkömmliche Formen des Ausstellens infrage stellte und sich drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen zugewandt hat. Die Auseinandersetzung und Befragung der sozialen Funktion von Kunst sowie deren Politisierung vollzog sich in ausgesprochen theoriebezogenen künstlerischen Praktiken. Insofern verwundert es nicht, dass das Museum für Moderne Kunst Wien seinen Rückblick auf dieses Kunstgeschehen mit »to expose, to show, to demonstrate, to inform, to offer. Künstlerische Praktiken um 1990« (Herbst 2015) betitelt.
Mit anderen Worten, die Kunst der 1990er Jahre verschränkt sich mit gesellschaftlichen Anliegen qua Praxis. Sie grenzt sich nicht von anderen so genannten alltäglichen Praktiken ab, im Gegenteil sie zeichnet sich durch eine komplexe Verbindung von Typen von Praktiken aus. Diese Typen von Praktiken werden reproduziert, persifliert, gewendet, deformiert, analysiert und reflektiert.
Das Seminar setzt sich das Ziel, das seit den 1990er Jahren festzustellende Interesse an Praktiken durch Analysen künstlerischer Arbeiten und Projekte herauszuarbeiten, es theoretisch und historisch zu kontextualisieren und das kritisch-widerständige Potential dieser Praktiken zu diskutieren. Neben der Untersuchung der künstlerischen Praktiken werden insbesondere die Verfahren der Probe einerseits und der Mikropraxis andererseits als Methoden der Reflexion im Zentrum stehen.
Bibliographie / LiteraturElke Bippus: Adrian Pipers »Funk Lessons« eine Mikropraxis transformierender Affirmation, in: Lotte Everts, Johannes Lang, Michael Lüthy, Bernhard Schieder (Hg.): Kunst und Wirklichkeit heute. Affirmation - Kritik - Transformation, Bielefeld: transcript, S. 201-221.
Sabeth Buchmann: Regeln des (Un-)Möglichen. Zur Kunstpraxis der späten 1980er und frühen 1990er Jahre, in Matthias Michalka (Hg.): to expose, to show, to demonstrate, to inform, to offer. Künstlerische Praktiken um 1990 (Ausst.Kat. mumok - Museum moderner Kunst. Stiftung Ludwig Wien, Köln: Verlag der Buchhandlung Walther König, 2015, S.22-35.

Weitere Literatur wird den Seminarteilnehmer_innen an den jeweiligen Vortreffen bekannt gegeben.
Leistungsnachweis / TestatanforderungRegelmässige Teilnahme und aktive Mitarbeit (Achtung Blockwoche in Wien), Kurzreferat zur Vorbereitung eines Sitzungsthemas (5-10 min)
Pünktliches Erscheinen. Bei Verhinderung schriftliche Entschuldigung einreichen.
TermineVortreffen in Zürich 7. März 18-20 h
18. April Anreisetag
19. April-22. April Seminarveranstaltungen
23. April Abreisetag
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungDas Seminar ist eine Kooperation zwischen Sabeth Buchmann, Akademie der bildenden Künste Wien und Elke Bippus, ZHdK. Es findet in der Woche vom 18.-23. April in einer gemeinsamen Veranstaltung in Wien statt (plus Vorbereitungstreffen).
Für die Teilnahme bitte bis zum 10. Januar 2016 ein Motivationsschreiben an Elke Bippus senden. Die definitive Zusage erfolgt rechtzeitig vor der ClickEnroll Einschreibung.
Die Hochschule übernimmt Übernachtungskosten und eventuell entstehende Eintrittskosten. Die Reisekosten gehen zu Lasten der Studierenden. Bei nachträglichen Abmeldungen müssen die von der ZHdK getragenen Kosten von den Studierenden vollständig zurückerstattet werden!
Termine (2)