Die Macht der Bilder 

Repräsentationskritik aus postkolonial-feministischer Perspektive

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBDE-BDE-T-WP-4019.16F.001 / Moduldurchführung
ModulWahlpflichtmodul Theorie 4. Semester 
VeranstalterDepartement Design
LeitungJovita Santos Pinto
Julia Huber
ZeitMo 22. Februar 2016 bis Mo 6. Juni 2016 / 15–17 Uhr
Anzahl Teilnehmende6 - 20
ECTS2 Credits
VoraussetzungenFür DDE-Bachelor-Studierende: Keine.

Studierende aus anderen Studiengängen/Vertiefungen ausserhalb des Departements Design können sich melden bei:
caroline.oertle@zhdk.ch; Tel: 043 446 32 06 (Mo bis Do)
Bitte unbedingt Vorname, Nachname, Semester und Hauptstudiengang angeben, danke.
LehrformSeminar
ZielgruppenBachelor Wahlpflichtseminar für Studierende im 4. Semester
Lernziele / Kompetenzen
  • Verstehen der aktuellen Fragestellungen und Ansätze des Postkolonialen Feminismus und der kritischen Weissseinsforschung.
  • Analytische Fragen stellen können, zu eigenen Arbeiten und anhand Text- und Bildmaterial, welches die Studierenden selber (aus)suchen.
  • Aneignen der sprachlichen und methodischen Tools, um den eigenen Blick analysieren zu können.
InhalteDieser Kurs richtet sich an Design-Studierende, welche den eigenen Blick hinterfragen und sich kritisch mit der Darstellung "Anderer" in Kunst, Medien und Wissenschaft auseinandersetzen möchten. Prozesse des othering, also der Abgrenzung und Exotisierung von nicht-westlichen "Anderen", sind spätestens seit Beginn der Kolonialzeit konstitutiv für die Entstehung und Selbstaffirmierung westlicher Identitäten. Die Abwertung und Vereinnahmung von scheinbaren Randfiguren der Geschichte, seien es weibliche, kolonisierte, behinderte oder queere Subjekte, dient dazu, so die These des postkolonialen Feminismus, die Machtposition des weissen Mannes zu normalisieren.
Die Grundlage dieses Seminars bilden feministische und postkoloniale Texte, welche nach der Bedeutung von "Rasse", Geschlecht und Sexualität für die Reproduktion globaler Machtverhältnisse fragen. Anhand dieser Lektüre unterziehen wir populäre Bilder und unseren Blick darauf, einer kritischen Analyse und gehen den Repräsentationsfragen nach, welche sich (auch) in der Schweizer Kunst- und Designpraxis stellen. Diese Fragen sind nicht nur brisant für Social Design Projekte, die sich im Spannungsfeld zwischen Entwicklungshilfe und globalisierten Märkten bewegen, sondern für alle Designerinnen und Designer, welche sich der Komplexität des postkolonialen Zeitalters nicht entziehen können.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit
Termine22./29. Februar
14./21. März
4./11./25. April
2./9./23./30. Mai
6. Juni 2016
Dauer15:00 bis 17:00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (12)