Kulturanalysen II: Wolf 

Das Modul erweitert den Blick für die gesellschaftliche Einbettung des ästhetischen Feldes, für Fragen nach kulturellen wie gesellschaftspolitischen Konstruktionen und Kontexten. Es steht in engem Austausch mit der Schwerpunktsetzung "Kulturanalysen in den Künsten" des Forschungsinstituts Institute for Cultural Studies in the Arts. Explizit, aber exemplarisch reichen die Seminare dieses Moduls in den Fragehorizont benachbarter Geistes- und Sozialwissenschaften hinein.

Wird auch angeboten für

Nummer und Typmae-vbv-245-01.16F.002 / Moduldurchführung
ModulKulturanalysen 1 + 2 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungConradin Wolf
ZeitMo 18. April 2016 bis Mo 30. Mai 2016 / 9–12 Uhr
OrtZT 4.T33 Seminarraum (32P TL)
Anzahl Teilnehmende5 - 20
ECTS2 Credits
VoraussetzungenBAE Art Education, Module aus dem ersten Semester MAE Art Education

Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll
www.zhdk.ch/?ClickEnroll
LehrformSeminar
ZielgruppenStudierende MAE bilden & vermitteln
Lernziele / KompetenzenLernziel Wissen:
  • Kultur- und gesellschaftstheoretische Themen, Modelle und Fragestellungen im Feld der Kunst(-vermittlung) kennen.
  • Repräsentationstheorien und -kritik kennen.
  • Wechselwirkungen zwischen Kultur- und Mediengeschichte kennen.
  • Kunst(-vermittlung) als wirksame Praxis im Feld von Kultur und Gesellschaft reflektieren können.
Lernziel Methoden:
  • Analytische Methodenkenntnisse exemplarisch vertiefen.
  • Künstlerische Arbeiten im Wechselverhältnis mit theoretischen Fragen / Texten lesen können.
  • Identitäts- bzw. Differenzkonzepte kritisch in die Entwicklung eigener Fragestellungen einbeziehen können.
  • Kritischen Umgang mit theoretischen Texten üben.
  • Eigene Recherche, wiss. Arbeiten und Präsentieren üben.

Lernziel Haltung:
  • Erkenntniskritische Haltung gegenüber vorurteilsbehaftetem Gemeinsinn (Common Sense) entwickeln.
  • (Selbst-)kritische Position gegenüber kulturellen Konstruktionen zum eigenen Vermittlungsanliegen machen.
InhalteSeminar 2 Conradin Wolf: Erkenntniskritik und Meinungsbildung

Erkenntnis zwischen Wissen und Interesse: Darstellung und Analyse der Gesellschaftstheorie als Erkenntniskritik (mit Praxisverweisen). Meinungsbildung, im Alltag wie in der Wissenschaft, in der Politik wie in den Naturwissenschaften ist interessegesteuert. Im Seminar werden wichtige Positionen der Erkenntnistheorie von Kant bis Adorno/Horkheimer, Habermas und Bourdieu vorgestellt und an Textbeispielen erarbeitet.
Der Geschichte interessegesteuerter Wissenschaftsgläubigkeit (z.B. Positivismus/Liberalismus) wird ebenso beleuchtet wie der Weg von der klassischen Rhetorik zu aktuellen und alltäglichen Erwägungen im Hinblick auf mediengesteuerte Meinungsbildung. Gerade am Beispiel der ästhetischen Vermittlung soll verdeutlicht werden, dass Erkenntniskritik auf Gesellschaftstheorie basiert.
Bibliographie / Literatur
  • Kerntexte MAE b&v (Download MAE Seite)
  • Vertiefende / weiterführende Literatur wird von Doz. im Seminar bekannt gegeben.
Leistungsnachweis / TestatanforderungAktive Teilnahme an den Seminaren, Bewertung: bestanden/nicht bestanden
TermineFrühlingssemester 2016

2. Quartal
Mo 18.4 - 30.5.2016


Seminar 2: C. Wolf
jeweils vormittags von 09.00-12.00h


18.4.; 25.4.; 2.5.; 09.5.; 23.5.; 30.5.2016
Dauer7x4L
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (6)