Supernormal 

Einige Methoden zur Veränderung und Bedeutungsaufladung von alltäglichen Szenarien
Nummer und TypZMO-ZMO-K107.16F.001 / Moduldurchführung
ModulSupernormal 
VeranstalterZ-Module
LeitungMonica Gaspar (Ith - DKV) Kuratorin, Kulturwissenschaftlerin
Sebastian Dieterich (Ith - DKV),Philosoph, forscht über sozial Aktivismus
Gäste: Katrin Kolo, Choreographin, Kulturunternehmerin und Alicia Velazquez, Emotion - Centered Designer
ZeitMo 15. Februar 2016 bis Fr 19. Februar 2016 / 9:15–16:45 Uhr
OrtZT 6.H01 Seminarraum (21P TL) Klavier
Anzahl Teilnehmende8 - 15
ECTS3 Credits
VoraussetzungenKeine
LehrformSeminar und Workshop
ZielgruppenWahlpflicht für alle Bachelorstudierenden
Lernziele / KompetenzenDas Seminar fördert Experimentierung und kritisches Denken, um einen kreativen Umgang mit Theorie und die Entwicklung einer "reflective practice" anzuregen.

Auseinandersetzung mit relevanten kulturellen Theorien zum Alltag und Kontextualisierung in der eigenen Praxis.

Das Erproben von Formen kollaborativen Arbeitens und Forschens.
InhalteDas alltägliche Leben ist voll von bedeutungsvollen und bedeutungslosen Routinen, eine Menge von mehr oder weniger inspirierten, wesentlichen oder banalen Praktiken. Die authentische, persönliche Sphäre des Lebens hat kein Copyright, sie folgt keinem Script und wird nicht gesponsert... oder doch? Die morgendliche Arie in der Dusche, die ortsspezifische Installation auf dem Küchentisch, die Choreographie des Wäscheaufhängens in Trockenraum, die hoch designte Kleidungskombination für das Jobinterview, das Konzert der Schuhabsätze auf dem Weg zur Haustür...

Wo bleiben die Grenzen zwischen spontanem und geplantem Tun? Wie breit ist das Spannungsfeld zwischen normierten und subversiven Haltungen? Was passiert, wenn der Alltag als "Produktion" betrachtet wird? Der französische Schriftsteller Georges Perec hat es in seinem Roman "La vie. Mode d'Emploi" exemplarisch durchgeführt.

What we do:

Der Alltag, das Gewöhnliche oder das ‚Selbstverständliche' im soziokulturellen Sinne sind Ausgangpunkt, Provokation und Untersuchungsbereich dieses Seminars.

Wir analysieren konkrete Beispiele, in denen KünstlerInnen, Critical Designers oder soziale Kollektive den Alltag in Frage stellen.

Wir lesen und diskutieren gemeinsam Texte von verschiedenen Autoren und lernen Begriffe aus der Kulturtheorie (z.B. Agency, Alterität, Teilhabe, Habitus, Dissens, Lifestyle vs. Lebenswelt) kennen.

Wir identifizieren und erproben unterschiedlichen Strategien und Mechanismen der
Alltag- Aktivierung und befragen diese auf ihre Wirkung und Wirksamkeit.

Die Ergebnisse unserer Auseinandersetzungen werden wir immer wieder durch eigene Erfahrungen vertiefen und ergänzen.

Wir arbeiten interdisziplinär in Mikro-Projekten zusammen.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit
Abschlusspräsentation
TermineFS16 in KW 7 vom 15. - 19.02.2016
Dauer1 Woche
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungKontaktdaten zur persönlichen Beratung (falls gewünscht):
monica.gaspar@zhdk.ch
Termine (5)