Guten Morgen du Schöne (nur für Studentinnen) - ERWEITERN_(SC) 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBTH-BTH-L-0021.18H.005 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_2 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungMandy Fabian Osterhage (MFO)
Anzahl Teilnehmende3 - 7
ECTS2 Credits
LehrformUnterricht/Praktische Übung/Proben
ZielgruppenL2 VSC - nur Studentinnen!

Wahlmöglichkeit (CR2) für Studentinnen:
L2 VTP / L2 VRE / L2 VDR
Lernziele / KompetenzenWas heisst es, sich künstlerisch mit brisanten Fragestellungen unserer Zeit auseinanderzusetzen? Wie politisch muss Kunst sein, welche Wagnisse muss sie eingehen, um gehört zu werden, um Aufmerksamkeiten zu schüren?
Gerade Schauspielstudierende, welche sich in einer „verquasten Grauzone“ von Abhängigkeiten bewegen, sollten sich dieser Problematik bewusst werden, um der eigenen künstlerischen Entfaltung einen Halt der Entgegnung zu bieten.
InhalteAnhand des 1977 in der DDR und später auch in Westdeutschland erschienenen Buches „Guten Morgen, du Schöne“, unternimmt die DDR Autorin Maxie Wander den Versuch, der Frage nach einem selbstbestimmten und unabhängigen Leben auf den Grund zu gehen.
19 Interviews, die sie mit jungen und alten Frauen in der DDR geführt und welche in Form von Protokollen erschienen sind, beinhalten ein Geschlechterdiskurs, der in seiner Brisanz, bis hin zur heutigen Debatte „Me too“ nichts an Aktualität eingebüsst hat. Im Gegenteil, die Übertragung auf viele Fragestellungen der heutigen Zeit, finden in diesen Protokollen einen ganz eigenen, progressiven und bewegenden Ausdruck, ohne zu polemisieren und Anspruch auf Alleinigkeit zu erheben.
Die Beschäftigung mit diesen Fragestellungen sollte gerade für Kunststudierende wesentlicher Bestandteil ihrer künstlerischen Auseinandersetzung sein. Was bedeutet Gleichberechtigung in der heutigen Zeit, nicht nur in den Geschlechterrollen, sondern ebenso in der Übertragung auf Nationalitäten oder Religionen? Diese protokollarischen Lebensbeschreibungen sollen in Monologform für die Bühne erarbeitet werden. Dabei ist die Beschäftigung mit der Geschichte des Ringens um Gleichberechtigung, die damit einhergehende Angst vor gesellschaftlichen Veränderungen und die interpretatorische Reflexion dieser Themen, kontextualer Bestandteil der Arbeit.
Es geht um die Schärfung des Bewusstseins, auf künstlerische Weise denen eine Stimme zu geben, die keine haben.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 4 (HS: Wo:46-49) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Do/Fr, jeweils 10.30-13.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 12h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (17)