Auftragswerk - Bildet Komplizenschaften - ERWEITERN_(SC) 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBTH-BTH-L-0021.18H.002 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_2 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungOlivia Stutz (OS), Sabrina Apitz (SA)
Anzahl Teilnehmende4 - 12
ECTS2 Credits
LehrformRecherche/Labor/Probe
ZielgruppenL2 VSC

Wahlmöglichkeit (CR4):
L2 VTP / L2 VRE / L2 VDR / L2 VBN
Lernziele / KompetenzenKünstlerisches Arbeiten unter dem Label ‘Freies Theater’ lässt sich nicht auf einen Begriff bringen. Wie, mit wem und an welchem Ort produziert wird, gehört zu den Fragen, denen sich jedes Projekt der Freien Szene immer wieder stellen muss. Für dieses Arbeiten braucht es Experimentierräume und Labore der sozialen Imagination.

Olivia Stutz und Sabrina Apitz sind freie Theatertheoretikerinnen und –macherinnen des Berliner Theaterkollektivs Europäische Gemeinschaft für Kulturelle Angelegenheiten (EGfKA), das postdramatische und klassische theatrale Formen mit fundierter Theoriearbeit und einer klaren politischen Haltung verbindet.
Das Kollektiv hat für ihre Selbstverständigung mit Materialien sowie die möglichst hierarchiefreie Arbeit eine Laborsituation entwickelt, die gemeinschaftlich hergestellt wird und der eigentlichen Produktionsphase vorgeschaltet ist. In die abschließende theatrale Ausstellung (Performance/Installation jedweder Art) fließen alle kollektiven Erfahrungen und Ergebnisse dieses Labors.

Eine solche Laborsituation wird im angebotenen Kurs an die Gegebenheiten angepasst und lässt Schauspielstudierende die Produktionsbedingungen der Freien Szene erfahren sowie das kollektive Arbeiten erproben. Das Labor wird dabei konkret der Frage nachgehen, wie in kollektiven Strukturen Stoffe, Themen und Formate entwickelt und der Produktionsprozess gestaltet werden. Die Arbeit im Kollektiv fordert Eigeninitiative, Verantwortung und Offenheit für alternative Arbeitsformen, die auch kontinuierlich der gemeinsamen Reflektion unterliegen. Wie können Rollen und Funktionen sich finden und verbinden, aber auch aufgebrochen werden, rotieren oder sich neu erfinden, so dass vermeintlich klare Positionen in Frage gestellt werden?
Im Workshop werden Herangehensweisen und Strategien an diese Anforderungen vermittelt und getestet, mit dem Ziel, den künstlerischen Prozess in der Gruppe zu befruchten, eigene Anliegen und Themenfelder zu entdecken und die Breite des Arbeitsspektrums künstlerischer Theaterarbeit auszuleuchten. Das offene Format Labor gibt zudem die Möglichkeit, innerhalb der Gruppe konkrete inhaltliche Themen und Fragestellungen zu diskutieren und zu verhandeln.
Inhalte● Der Workshop gibt eine theoretische wie praktische Einführung in kollaboratives/ kollektives Arbeiten, ermutigt die Studierenden, eigene Themen zu finden und zu verfolgen und vermittelt ihnen konkrete Methoden und Vorschläge für die praktische Arbeit, kurz: er schafft den Rahmen für künstlerisches Arbeit im Kollektiv.
● Der Fokus liegt dabei auf dem praktischen Erfahren und Ausprobieren kollaborativer und kollektiver Arbeitsweisen, sowie dem Austausch und der Reflektion der gemachten Erfahrungen.
● Die praktische Arbeit in Gruppen wird ergänzt durch Gesprächsrunden, die dazu dienen, den Prozess zu reflektieren, Muster und Überschneidungen zu erkennen und die Toolbox, mit der gearbeitet werden kann, stetig zu erweitern.
● Verschiedene Ansätze, Arbeitsweisen und Verfahren werden theoretisch besprochen und anhand von bestehenden Arbeiten anderer Kollektive veranschaulicht.
● Vervollständigt wird der Workshop durch Inputvorträge, die beispielhaft beleuchten sollen, wie andere, bereits bestehende Kollektive arbeiten, welches die Möglichkeiten und Herausforderungen des kollektiven Arbeitsprozesses sind, wie eine konstruktive Feedbackkultur aussehen kann und weitere Inputs, die sich auch an den Bedürfnissen der Studierenden orientieren.
Bibliographie / Literaturnach Ansage im Vorfeld des Workshop
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 2 (HS: Wo:44/45) / Modus: 5x3h/Wo + 4x3h/Wo gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Do/Fr, jeweils 10.30-13.30h und 16.30-19.30h (ohne Do-Nachmittag)
Selbststudiumszeit pro Semester: ca.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (18)