Vorlesungsverzeichnis

Nummer und Typ	BTH-BTH-L-0023.18H.001 / Moduldurchführung
Modul	Modulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3
Veranstalter	Departement Darstellende Künste und Film
Leitung	Matthias Fankhauser (MaFa), Monika Gysel (MoGy)
Anzahl Teilnehmende	4 - 8
ECTS	3 Credits
Lehrform	Analyse Praktische Übungen Improvisationen - auch im öffentlichen Raum
Zielgruppen	L2 VSC
Lernziele / Kompetenzen	Eine Situation zu erkennen und über die Technik zu verfügen, sie auf der Bühne zu nutzen gibt eine große spielerische Freiheit. Die Studierenden verfügen über die Technik einen Text analysieren und dadurch die Situation erkennen zu können. Sie lernen den Mut aufzubringen, um aus dem Moment heraus zu agieren und dadurch jede Aufführung wie eine Improvisation zu behandeln. Das Spiel wird lebendig und überraschend – trotz klar definierter Umstände. Die Studierenden trainieren ihre improvisatorischen Möglichkeiten. Sie erweitern die Fähigkeit im Sinne der Figur und des Stückes zu handeln und entwickeln ihre Kompetenz Situationen zu spielen, statt Gefühle zu pumpen.
Inhalte	In diesem Methodenseminar geht es um die «Situation als Grundlage des Spiels». Eine Situation stellen wir uns wie ein Gebäude vor, das wir aufgrund einer textlichen Vorlage bauen, kennenlernen, erweitern und gestalten, und in dem die Spielerinnen sich nach und nach frei und sicher bewegen können. Aus Shakespeare-Stücken benennen die Dozierenden im Vorfeld ein Motiv und wählen entsprechende Szenen aus (z.B. Liebesszenen, Intrigen, Geschlechtertausch o.ä.). Diese Szenen werden in verschiedenen Übersetzungen gelesen und analysiert, wir schauen, wie sich eine Situation durch die Bearbeitung verändert, lernen aus den vom Autor vorgegebenen Fakten die Bausteine kenne und benennen, die Spielerinnen für ihr Spiel brauchen. Im Anschluss bekommen die Spielerinnen in zahlreichen Improvisationen Gelegenheit zu erleben, wie diese Arbeitsweise einer Figur nach und nach Tiefe und Komplexität verleiht. Dazu gehört auch der Umgang mit Situationen, die in der Vorlage nicht erscheinen. Dadurch wird das Private klar vom Figürlichen unterschieden und ein Maximum an Figurenperspektive erreicht. Nebst der Textanalyse und dem Spiel aufgrund von benannten Fakten werden wir mit drei Techniken arbeiten: Fantasies, Tagträumen und inneren Reisen. Diese Tools ermöglichen es den Spielerinnen eine eigene Sichtweise auf das Stück zu entwickeln und die Figurenbiograife zu erweitern – beides braucht es, um eine Situation zu vervollständigen. Theorie Auseinandersetzung mit dem Bedingungen einer Situation Textanalyse Untersuchung verschiedener Übersetzungen und deren Wirkung auf die Situation Unterscheidung zwischen Fakten, Interpretationen und Erfindungen Brauchbare von unbrauchbaren Informationen trennen Vorgegebene Situationen ausschreiben Subtexte, Umstände und Lücken benennen können Praxis Training des Partnerspiels und der Imagination über Einstiegstrainings Spiel mit Etüden Spiel mit Shakespeare-Szenen aufgrund der Situationsanalyse Umgang mit facts und fantasies Die Möglichkeit der inneren Reise kennen und nutzen lernen, um über das Unterbewusstsein zu Informationen bezüglich der Situation zu kommen Mit Hilfe von sogenannten Tagträumen sofort in eine Szene einsteigen
Leistungsnachweis / Testatanforderung	gem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
Termine	Raum: 1 grosser Proberaum
Dauer	Anzahl Wochen: 6 (HS: Wo:38-43) / Modus: 4x3h/Wo_Mo/Di/Mi/Fr, jeweils 16.30-19.30h Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h
Bewertungsform	bestanden / nicht bestanden

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