Lyrik-Bilder-Sprechen / Sylvia Plath - ERWEITERN_(SC) 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBTH-VSC-L-6216.18H.001 / Moduldurchführung
ModulThemenfeld: Ästhetik des Dramatischen_L2 (6Wo) - ERWEITERN_(SC) 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungOliver Mannel (OM)
Anzahl Teilnehmende4 - 10
ECTS3 Credits
LehrformSeminar/Übung/Probe
ZielgruppenL2 VSC

Wahlmöglichkeit (CR2):
L2 VTP / L2 VRE / L2 VDR / L2 VBN
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden
  • erweitern und vertiefen ihr methodisches Repertoire, sich Texte schauspielerisch "zu eigen zu machen" und diesen Prozess der Aneignung für ihr Sprechen zu nutzen
- erweitern ihre Fähigkeiten, gesprochene Sprache zu beschreiben und hinsichtlich ihrer Wirkung zu analysieren. Sie erkennen den Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung und vermögen, sprecherische Muster zu hinterfragen und zu ändern
  • erweitern ihre Analysefähigkeiten lyrischer Sprache. Sie lernen, musikalisch-rhythmische und bildhaft-tropische Strukturen in Texten zu erkennen und als schauspielerische Inspiration zu nutzen
InhalteWas bedeutet es "aus inneren Bildern heraus" zu sprechen? Wie kann sich gedruckter Text in "Vorstellungsbilder" verwandeln? Bedeutet Sprechen wirklich nichts anderes, als "Vorstellungsbilder zu zeichnen" (Stanislawski)? Wenn die eigenen, inneren Bilder die Voraussetzung dafür sind, dass sich auch die Zuschauenden etwas vorstellen können - wie kann das eigene Vorstellungsvermögen trainiert, hinterfragt und erweitert werden? Und wie kann ich überprüfen, ob diese inneren Bilder beim Gegenüber ankommen? Ich sehe was, was Du (nicht) siehst? Ist es nicht vielmehr möglich, Bilder gleichsam im "Zwischenraum" von Sprechenden und Hörenden zu verhandeln, zu teilen und aus der Auseinandersetzung mit "Bildern" "Haltungen" entstehen zu lassen?
Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns anhand der Lyrik einer der bildmächtigsten und eindringlichsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts: Sylvia Plath.
Wir werden unsere Inspirationen dabei in erster Linie nicht als Konsumierende der gängigen "Medien" (Texte, Filme, Hörbeispiele) holen, sondern erfahrend: wir werden gemeinsam malen, in den Wald gehen, Musik machen, Brot backen und unter professioneller Anleitung Wein probieren. Ziel ist, eine literarisch-szenische Programmskizze.

Die Studierenden arbeiten mit
  • Übungsmethoden zum körperlich-imaginativen, explorativen und dialogischen Erwerb von Texten: Sound and Movement, freies Malen; Auseinandersetzungen mit thematisch angebrachten Sinnesmodalitäten (Schmecken, Sehen, Hören, Tasten / Fühlen)
  • Übungen zu Feedback und funktionalem Hören
  • Übungen zur sprecherischen Gestaltung von Lyrik: Sprechhaltungen, Erkennen von Vers- und Strophenformen; Metrum, Takt und Rhythmus; sinnfälliger und inhaltlicher Umgang mit Reimen, Enjambements, etc.
Bibliographie / LiteraturMichèle Cassou: Point Zero - entfesselte Kreativität.
Annie Dillard: Teaching a stone to talk. Expeditions and Encounters.
Dianne Middlebrook: Du wolltest deine Sterne. Sylvia Plath und Ted Hughes.
Sylvia Plath: Ariel. Deutsch von Alissa Walser.
dies.: Die Glasglocke. Deutsch von Reinhard Kaiser.
Roger Willemsen: Wer wir waren.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 mittlerer tlw. 1 grosser Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 6 (HS: Wo:38-43) / Modus: 4x3h/Wo_Mo/Di/Mi/Fr, jeweils 16.30-19.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (23)