Thema China

tsr. Im September 2006 gab es an der Musikhochschule Zürich eine Studienwoche zum Thema «China». Die in der hauseigenen Reihe herausgebrachte CD bietet einen Querschnitt durch die während dieser Woche einstudierten chinesischen Kompositionen. Leider bietet das Booklet keine Angaben zu

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tsr. Im September 2006 gab es an der Musikhochschule Zürich eine Studienwoche zum Thema «China». Die in der hauseigenen Reihe herausgebrachte CD bietet einen Querschnitt durch die während dieser Woche einstudierten chinesischen Kompositionen. Leider bietet das Booklet keine Angaben zu den Komponisten, Interpreten und Instrumenten, so dass es dem Aussenstehenden schwerfällt, sich zu orientieren. Die vierzehn Stücke lassen sich in volkstümliche Weisen und zeitgenössische Kompositionen gliedern. Zur ersten Gruppe zählt die eröffnende Improvisation über die traditionelle chinesische Melodie «Blumentanz», gespielt von Yang Jing auf der Guzheng, einer Wölbbrettzither, und von Anders Miolin auf einer 13-saitigen Gitarre. Die beiden Zupfinstrumente sind in ihren melodischen Läufen eng ineinander verwoben und schaukeln sich gegenseitig hoch.

Auch bei der traditionellen Weise «Vollmond» erklingt wieder die Guzheng, kombiniert mit der Pipa, einer 4-saitigen chinesischen Laute. In «Bare Land» lässt der 1952 geborene Komponist Qu Xiao-song einen Perkussionisten in rhapsodischer Weise eine auf Band aufgenommene Männerstimme begleiten. Das Orchesterstück «Einleitung, Gesang und Allegro» von Li-quing Yang klingt zwar mehr europäisch als chinesisch. Aber die Solistin Xiaojing Wang begeistert durch ihren virtuosen Umgang mit dem Erhu, der traditionellen 2-saitigen Kniegeige, und das von Muhai Tang geleitete Hochschulorchester gibt sein Bestes.